5. Karlsruher Jugendkonferenz 2018

Was fordern Karlsruher Jugendliche? Am 03. März 2018 fand die Karlsruher Jugendkonferenz zum fünften Mal statt und neun Anliegen wurden von Karlsruher Schülerinnen und Schülern vor Politik und Verwaltung getragen. Drei dieser Anliegen wurden vom AKS eingebracht, darüber hinaus waren das Vorstandsteam und einige AKS-Mitglieder an der Organisation der JuKo beteiligt.

Das erste AKS-Anliegen betraf die Bezahlung der Toiletten bei den inoffiziellen Abifeiern im Schlosspark nach den schriftlichen Abiturprüfungen. Der AKS musste die Kosten bisher tragen, das betrifft ein Drittel unseres Jahresbudgets. Finn, der das Anliegen vortrug, führte an, dass die Bezahlung von Toiletten, die von einem Bruchteil der 40 000 Schülerinnen und Schüler genutzt werden, die der AKS vertritt, nicht Zielsetzung des AKS sein können. Die Resonanz fiel sehr positiv aus: Bürgermeister Lenz sicherte dem AKS zu, dass die Stadt diese Kosten in Zukunft tragen werde. Es wird noch zu Gesprächen  mit dem Ordnungsamt kommen darüber, inwieweit der AKS Bezug zu dieser Feier hat; weiterhin erklärt sich der AKS bereit, auch in Zukunft Aufräumaktionen zu organisieren. Mit der Antwort auf unser erstes Anliegen sind wir demnach sehr zufrieden.

Auch das zweite Anliegen, welches Esra im Namen des AKS vortrug, war erfolgreich. Das Anliegen betraf die Mitgestaltung der Kaiserstraße. Diese wird im Zuge der Kombilösung umgestaltet, um sie lebendiger und attraktiver zu machen. Hierbei werden verschiedene Bevölkerungsgruppen einbezogen, beispielsweise die Kalsruher Studenten im Rahmen des Beteiligungsprojekts “Studierendenstadt Karlsruhe“. Der AKS forderte also eine Form des Miteinbezugs zur Prägung einer Umwelt, die uns unmittelbar betrifft. In Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendausschuss und Politikern wird nun eine Plattform geschaffen, durch die Schülerinnen und Schüler die Kaiserstraße mitgestalten werden dürfen.

Das dritte AKS-Anliegen ist gleichzeitig ein Arbeitskreis des AKS und beschäftigt sich mit der Parksituation in Beiertheim, wo verschiedene Schulen befindlich sind und die Schüler, die mit dem Auto anfahren müssen, große Probleme haben, Parkplätze zu finden. Der Parkraum ist darüber hinaus teuer. Fabian aus dem AKS, der das Anliegen vortrug, präsentierte verschiedene Lösungsansätze wie das Erhalten der bestehenden kostenlosen Parkflächen, der Abschaffung von Parkscheinautomaten oder der Ermäßigung von Parkkosten für Schüler. Das Ordnungsamt äußerte sich zu den Vorschlägen größtenteils verhalten – auch hier werden Gespräche folgen. Immerhin wäre der Bau eines Parkdecks durch einen ansässigen Verein in Planung, was die Parksituation entlasten könnte.

Alles in allem war die 5. Karlsruher Jugendkonferenz ein Erfolg, da deutlich wird, dass Jugendbeteiligung in der Karlsruher Politik und Verwaltung einen wichtigen Stellenwert hat, präsent ist und da viele Wünsche engagierter Karlsruher Jugendlicher formuliert wurden – inwieweit die Projekte verwirklicht werden konnten, wird sich beim JuKo-Check am 19. Juli zeigen.

 

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